Einblick // Umweltpartner HMC

Nachhaltig handeln, Ressourcen schonen, CO2 reduzieren

Der Schutz der Umwelt und des Klimas ist seit vielen Jahren ein wichtiger Baustein in der Unternehmenskultur der Hamburg Messe und Congress. Deshalb lag es nahe, im Jahr 2019 der „UmweltPartnerschaft Hamburg“ als aktives Mitglied beizutreten. Dem Hamburger Netzwerk gehören derzeit knapp 1.300 Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen an. Träger der bemerkenswerten Initiative sind die Handelskammer Hamburg, die Handwerkskammer Hamburg, der IVH Industrieverband Hamburg e. V. und der Unternehmensverband Hafen Hamburg e. V.

Die UmweltPartner eint das Bestreben, gezielt Beiträge für den Klima- und Umweltschutz zu leisten und damit unter anderem auch die Lebensqualität in der Hansestadt weiter zu verbessern. Die betriebsinternen Maßnahmen reichen oft weit über das hinaus, was das Gesetz vorschreibt. Als zukunftsorientierte Weiterdenker geben die UmweltPartner ihr Wissen an andere UmweltPartner weiter, die sich ihrer Meinung nach durch besonderes Engagement ausgezeichnet haben. Festgehalten werden die Best-Practice-Tipps im sogenannten Weitergedacht-Buch.

Bernd Aufderheide, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH, hat das Buch persönlich aus den Händen von Torsten und Nicolaj Wolff, den Geschäftsführern der Gebäudereinigung Wolff, erhalten. „Der Erfahrungsaustausch mit den anderen Unternehmen ist der größte Nutzen der UmweltPartnerschaft“, sagt Bernd Aufderheide. „Wir alle können viel voneinander lernen und voneinander profitieren. Die vielen Ideen, die im Rahmen der UmweltPartnerschaft entstehen, sind inspirierend und spornen uns an, noch mehr Projekte im Sinne der Nachhaltigkeit umzusetzen.“

Zugleich freut er sich auf eine steigende Zahl an UmweltPartnern. „Denn so können wir den Klima- und Umweltschutz auf eine breite Basis stellen und gemeinsam vorantreiben. Je mehr Unternehmen für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert sind, desto mehr Projekte und Ideen entstehen.“

In der Serie „Weitergedacht“ stellen einige aktive UmweltPartner persönlich Art und Nutzen ihrer Umwelt-Aktivitäten vor, auch Bernd Aufderheide hat sich für ein Interview zur Verfügung gestellt.

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Beispiele für das HMC-Umweltengagement

• Als umweltbewusstes Unternehmen ist die Hamburg Messe bestrebt, ihre verkehrsbedingten Emissionen so gering wie möglich zu halten – zum Beispiel durch Elektromobilität. So wird die Karren- und Gabelstaplerflotte auf dem Messegelände nach und nach auf Elektroantrieb umgestellt. Im übrigen Fuhrpark setzt die HMC ausschließlich Neufahrzeuge ein, die die Abgasnorm Euro 6 erfüllen. Auch auf den zu erwartenden Ansturm durch Elektrofahrzeuge ist die Messegesellschaft vorbereitet: In der Tiefgarage Ost werden zukünftig mehr als 200 Ladestationen zur Verfügung stehen.
• Die Mitarbeitenden der HMC haben die Möglichkeit, mit dem HVV-ProfiTicket eine vergünstigte Fahrkarte für den ÖPNV zu erwerben. Ungefähr die Hälfte von ihnen nutzt aktuell dieses Angebot. Und wer einen Termin in der Stadt hat, kann dafür jederzeit auch eines der Dienstfahrräder nehmen.
• Die Kooperation mit dem Dienstleister Pakadoo trägt dazu bei, verkehrsbedingte Emissionen weiter zu reduzieren. Mitarbeitende können sich Online-Bestellungen an den Arbeitsplatz liefern lassen. Dadurch werden Transportwege verkürzt und weniger Schadstoffe ausgestoßen.
• Auch das Thema Energieeffizienz spielt eine wichtige Rolle. Im Zuge des letzten Neu- und Umbaus der Messehallen fand eine umfangreiche Beleuchtungssanierung statt. Die fortlaufende Umrüstung von Energiesparlampen auf LED-Leuchtmittel sowie der Verbau weiterer energieeffizienter Geräte haben in den vergangenen Jahren zu einem reduzierten Stromverbrauch geführt.
• Darüber hinaus misst die HMC einer emissionsarmen Energieversorgung eine hohe Bedeutung bei. Zum Heizen der Gebäude kommt zu 99 Prozent Rest-Fernwärme zum Einsatz – mit einem progressiv steigenden Anteil regenerativer Energien. Ferner sind die Messehallen mit Wärmerückgewinnungsanlagen ausgestattet. Dadurch lässt sich Verlustwärme wiederverwerten. Und schließlich bezieht die Messegesellschaft bereits seit 2011 Ökostrom, der zu 100 Prozent aus Wasser- und/oder Windkraft erzeugt wird.
• In den Büros der HMC ist ein papierarmes Arbeiten an der Tagesordnung, und selbstverständlich wird ausschließlich Recyclingpapier verwendet. Auch auf Plastikbestecke und -geschirr wird in den Büroräumen verzichtet, ebenso auf unnötigen Wasserverbrauch.
• Überdies sind auch die Aussteller verpflichtet, unnötigen Abfall zu vermeiden. Altpapier-, Glas- und Verpackungsabfälle, die während der Veranstaltungen anfallen, führt die HMC der Wiederverwertung zu. Alle anderen Abfälle werden, so gut es geht, getrennt entsorgt.
• Und schließlich kommen bei der Reinigung der Büros, Säle und Hallen biologisch abbaubare Reinigungsmittel zum Einsatz, sofern dies möglich ist.

Gemeinsam mehr erreichen

Ihr Engagement im Bereich schadstoffarme Mobilität hat die HMC 2020 durch die Mitgliedschaft in der Luftgütepartnerschaft weiter forciert. Die Partnerschaft ist eine gemeinsame Initiative der Freien und Hansestadt Hamburg und der Hamburger Wirtschaft, mit dem Ziel, durch die Einsparung von mobilitätsbedingten Emissionen zur Verbesserung der Luftqualität beizutragen. Darüber hinaus ist die Hamburg Messe und Congress GmbH Mitglied im Cluster Erneuerbare Energien Hamburg und im WindEnergy Network. Und auch als Kunde von ClimatePartner setzt sich die Messegesellschaft aktiv für den Klimaschutz ein, und zwar durch die Erstellung einer CO2-Bilanz und die Ermittlung von Reduktionspotenzialen.

Ökonomisch, ökologisch und sozial

Bei der Planung und Realisierung der Umweltmaßnahmen orientiert sich die HMC an den „17 Zielen für nachhaltige Entwicklung“ der Vereinten Nationen. Diese vereinen ökonomische, ökologische und soziale Belange. Auch Mitarbeitende und Kunden haben die Möglichkeit, aktiv zu werden. So wurde zum Beispiel für Ausstellende ein „Grüner Leitfaden“ für eine umweltfreundliche Messebeteiligung erstellt. Denn nur gemeinsam kann es gelingen, die Umwelt ganzheitlich zu schützen.

Auch die Auszubildenden werden darin unterstützt, sich für den Umwelt- und Klimaschutz zu engagieren. Eine Gruppe hat an der von der Handelskammer Hamburg organisierten Azubi-Qualifizierung „Energie-Scouts“ teilgenommen. Sie versetzt den Nachwuchs in die Lage, in den eigenen Betrieben Energieeinsparpotenziale zu identifizieren und entsprechende Maßnahmenstrategien zu entwickeln. Das Azubi-Team der Hamburg Messe und Congress konnte die Jury mit einem neuen Beleuchtungskonzept überzeugen und belegte Platz zwei bei der abschließenden digitalen Projektvorstellung.

Für das Geschäftsjahr 2019 hat die HMC erstmalig einen Nachhaltigkeitsbericht gemäß dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) veröffentlicht. Um diesen zu erfüllen, hat die HMC eine DNK-Erklärung zu 20 verschiedenen Kriterien sowie den ausgewählten Leistungsindikatoren erstellt. Mit der Veröffentlichung bekennt sich die HMC zu ihrer ökonomischen, ökologischen und sozialen Verantwortung und schafft damit Transparenz und Vergleichbarkeit in Bezug auf ihre Nachhaltigkeitsleistungen.

Nachhaltigkeit bei der HMC